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Matthews Asia: „China und Indien einzige Märkte außerhalb der USA, wo Small Caps Erträge verdoppeln oder verdreifachen können“

„China und Indien sind die einzigen beiden Märkte außerhalb der USA, in denen Small-Cap-Beteiligungen das Potenzial haben, ihre Erträge in kürzester Zeit zu verdoppeln oder sogar zu verdreifachen“, ist Vivek Tanneeru überzeugt.

Der Portfoliomanager beim Asien- und Schwellenländerexperten Matthews Asia betont allerdings, dass dafür aktives Management unerlässlich ist: „Aktives Investieren, das nicht an Index-Benchmarks gebunden ist, ist der Schlüssel, um dieses Wachstum zu nutzen. Denn der Index spiegelt nicht die Chancen wider, die Investoren auf dem Markt haben.“

„MSCI berücksichtigt Chinas Inlandsmarkt nicht, der 80 Prozent des Universums ausmacht“

Tanneeru verweist auf die aktuelle Zusammensetzung des führenden Vergleichsmaßstabes, des MSCI AC Asia ex Japan Small Cap Index. Dort rangieren China und Hongkong bei der Gewichtung in der Benchmark hinter Indien, Taiwan und Südkorea. „Der Index enthält aber nicht den chinesischen Inlandsaktienmarkt, der 80 Prozent des investierbaren Universums Chinas ausmacht“, sagt der Manager, der bei Matthews für den mittlerweile zehn Jahre alten Matthews Asia Small Companies Fund verantwortlich ist.

Indien: Small und Mid Caps werden hoch bewertet

Während die Stimmung vieler Anleger gegenüber China momentan schwach ist, gelte das Gegenteil für Indien. Dort hat es erhebliche Zuflüsse in Fonds mit kleinen und mittelgroßen (Small und Mid Caps) indischen Unternehmen gegeben. „Im Vergleich zu gleichgestellten Ländern ist Indien traditionell ein teurer Markt“, gibt Tanneeru zu. Indien werde heute mit einem Aufschlag von rund einem Drittel auf seinen langfristigen Durchschnitt gehandelt. „Die Bewertungen von Small Caps auf dem Subkontinent liegen nahe an ihren Allzeithochs. Gegenüber China ist der Bewertungsunterschied enorm.“

Dennoch glauben die Experten von Matthews Asia an das langfristige Potenzial Indiens. „Die Wirtschaft läuft gut, die Unternehmensgewinne scheinen solide zu sein, und das Land befindet sich nun wirklich in der Phase der Industrialisierung“, so Tanneeru.

Trotz Übergewicht in China: Benchmark um 2 Prozent übertroffen

In dem von ihm geführten Matthews Asia Small Companies Fund haben China und Indien aktuell eine Gewichtung von zusammen 65 Prozent. Die Position von China im Fonds hat sich dabei – trotz der anhaltenden Schwäche seines Aktienmarktes – in den letzten zwölf Monaten nicht wesentlich verändert. Chinesische Aktien waren in den vergangenen drei Jahren sogar deutlich übergewichtet. Dennoch erzielte das Portfolio in diesem Zeitraum einen jährlichen Mehrertrag von 2,1 Prozent gegenüber der Benchmark, dem MSCI AC Asia ex Japan Small Cap Index.

„Die starke aktive Aktienauswahl hat dem Fonds geholfen, die kurzfristigen Hürden der Übergewichtung in China zu überwinden, und gleichzeitig ermöglicht, für eine stärkere Erholung in der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt bereit zu bleiben“, so Tanneeru abschließend.

Sie finden seine ausführliche Analyse hier („Navigating Growth and Valuation Challenges in China and India for Small Cap Investors”).

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