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Hazelview Investments: „Fundamentaldaten sind aus Sicht der Immobilienbranche gesund“

Trotz der zunehmenden Unsicherheit an den Märkten: Börsennotierte Immobilienaktien (Real Estate Investment Trusts, REITs) sind weiterhin gut positioniert, um einerseits als Inflationsschutz zu dienen und andererseits von einer Erholung der Fundamentaldaten von Unternehmen zu profitieren. Darauf verweist Claudia Reich Floyd, Portfoliomanagerin für globale Immobilienaktien und Leiterin des Deutschland-Büros von Hazelview Investments, im jüngsten Quartalskommentar des weltweit aktiven Immobilien-Investmenthauses aus dem kanadischen Toronto.

Aus Sicht der Immobilienbranche sind die Fundamentaldaten gesund: „Die Belegungsraten sind hoch, die Mieteinnahmen haben wieder das Niveau von vor der Pandemie erreicht, und die Bilanzen sind in guter Verfassung“, sagt Reich Floyd. Sie weist darauf hin, dass die Nachfrage nach Mietwohnungen und Gewerbeflächen weltweit hoch sei. Das Angebot in den meisten Regionen und Immobilienarten sei jedoch derzeit begrenzt, wodurch Vermieter bei Mietverhandlungen wieder die Oberhand hätten.

„Die Transaktionsvolumina steigen, ebenso wie die Immobilienpreise, und sie werden angetrieben von einem überdurchschnittlichen Nettomietergebnis“, stellt die Portfoliomanagerin fest. Zudem gibt es ein Rekordvolumen von nicht-investiertem Kapital („dry powder“) globaler Immobilienfonds in Höhe von USD 365 Milliarden, „das bereit ist, eingesetzt zu werden, um von den sich verbessernden Immobilien-Fundamentaldaten zu profitieren“, so Reich Floyd. Sie erinnert daran, dass die Industrieländer das letzte Mal in den 1970er-Jahren mit einer solch lang anhaltend hohen Inflation zu kämpfen hatten. „In diesem Zeitraum erzielten REITs eine jährliche Gesamtrendite von mehr als zehn Prozent – die dritthöchste aller Kapitalmarktsektoren (Aktien und Fixed Income).“

„REITs können weiterhin zweistellige jährliche Gesamtrendite erzielen“

„Unsere Modelle, die das aktuelle Zinsumfeld berücksichtigen, deuten darauf hin, dass globale REITs weiterhin in der Lage sind, einen Kursanstieg von mehr als 15 Prozent und eine zweistellige jährliche Gesamtrendite zu erzielen“, fasst die Hazelview-Managerin die gesamtwirtschaftliche Situation mit Blick auf die Asset-Klasse REITs zusammen. „Das Gewinnwachstum ist nach wie vor attraktiv und wird bis Ende 2022 voraussichtlich um mehr als zehn Prozent steigen.“

Insbesondere Immobilienarten mit kurzen Mietvertragslaufzeiten – wie Hotels, Apartments, Einfamilien- und Fertighäuser – sowie Seniorenwohnungen und Self-Storage, die ihre Mietpreise häufiger anpassen könnten, seien in einer besseren Position, um den Cashflow zu steigern und die steigende Inflation auszugleichen. Ebenso würden Immobilienarten mit starker Preissetzungsmacht, etwa aus der verarbeitenden Industrie oder den Biowissenschaften, von der Erhöhung der Marktmiete profitieren. „Zu meiden sind hingegen REITs, die im Verhältnis zu ihrem zugrunde liegenden Wachstum mit hohen Multiplikatoren gehandelt werden, sowie Immobilienarten mit hohem Wert, aber minimalem internen Wachstum“, rät Reich Floyd abschließend.

Hazelview Investments ist ein aktiver Investor, Eigentümer und Verwalter globaler Immobilienanlagen, der sich der Schaffung von Werten für Menschen und Orte verschrieben hat. Hazelview beschäftigt ein globales Investment- und Asset-Management-Team von mehr als 80 Mitarbeitern in seinen Büros in Toronto, New York, Hongkong und Hamburg und verwaltet ein Immobilienvermögen von CAD 11,6 Milliarden (rund EUR 8,5 Mrd., Stand: 30. April 2022). Weitere Informationen finden Sie auf der Website: www.hazelview.com.